Oliver der Schreckliche, Oliver der Schöne. Dahlia 2016 (Fortsetzung)

 Wer ist schon oft gereist nach  Möhnesee Sie haben vielleicht bemerkt, dass sich die Dinge seither ein wenig verändert haben. Die Kapelle ist verschwunden, die Preise sind gestiegen, und ... Oliver, der Kirchenaktivist, der sich um das Wohlergehen der anderen kümmerte, ist anders geworden....
 Diesmal lehrte er mich etwas, wonach ich schon lange gesucht hatte.

 Bevor wir ankamen, verlangte er eine hundertprozentige Vorauszahlung und weitere 1000 Euro - Kaution. Und er erwähnte beiläufig, dass seine Leute kommen würden, um etwas zu reparieren!

 Und bei meiner Ankunft wurde ich begrüßt von... einem arbeitenden Traktor und Bagger, Lärm und Kindern, die zwischen den dröhnenden Maschinen herumliefen.

 Auf die Frage, wann es aufhören würde, lautete die Antwort: "Morgen, da es ein freier Tag ist, aber wir werden am Freitag und Samstag weitermachen."
 Ich war wütend - er hatte uns ein "Feriendorf" gemietet, aber eine echte Baustelle eingerichtet...
 Ich lief hin und her und führte einen Dialog in mir: "Ich werde es ihm sagen..., und er wird mir antworten..., und ich werde es ihm sagen....".

 Ich beschloss schließlich, meine Quälerei zu beenden und... ihm alles zu erzählen... Daraufhin wurde aus einem normalen Geschäftsgespräch ein Geschrei - ich warnte ihn, dass ich die Bauaufsicht und die Polizei rufen würde. Er antwortete, dass er nur 117 Leute behalten würde und verlangte, dass der Rest nach Hause geschickt wird. Das ganze "Gespräch" hatte längst die Grenzen des Anstands überschritten - ich nannte ihn einen "ungebührlichen Menschen und einen Lügner", er sagte dasselbe über mich....
 Einen Moment lang war ich müde; dann, als ich seinen letzten Satz wiederholte, stimmte ich unwillkürlich zu, dass ich ein "Lügner" sei. Ja, auch ich täusche manchmal Patienten, Verwandte, Kinder, Angestellte... Wer noch...?
 An diesem Punkt... änderte sich das Gespräch - wir begannen nach einem Kompromiss zu suchen und... fanden einen.
 Aber jedes Mal, wenn ich ihm danach auf der Straße begegnete, kochte alles in mir hoch und ich fing an ... zu beten, zu beten, zu beten.....
 Ich konnte mit mir selbst nicht fertig werden und wandte mich an verschiedene Menschen, um Hilfe zu bekommen. Eine Schwester, die in der Küche arbeitet, erzählte mir ein Gleichnis, dass die Gedanken vom Bösen kommen, sie sind wie Feinde, die schießen und beantwortet werden müssen, nicht nur ein- oder zweimal, sondern ständig. Es ist nicht die Schuld deiner Waffe (automatisches Gewehr) - du musst einfach ohne Unterbrechung zurückschießen, bis du gewinnst.....
 Der Kampf dauerte zwei Tage lang an. Wut und Ärger stiegen mir in die Kehle und ins Herz, aber ich hörte nicht auf zu beten (zurückzuschießen).
 Und plötzlich... hörte Oliver auf, mich zu nerven.....
 Wir trennten uns fast wie Freunde.
 Er gab mir jedoch eine Hausaufgabe mit auf den Weg - zum betenden Gedenken:
 Drei Tage später bekam ich eine Rechnung für die beschädigte-verlorene Rechnung. Wissen Sie, wie viel?
 Nein?
 1.000 Euro.
 Wir müssen also weiter üben....

Die Fortsetzung folgt....

Veniamin Tsypin ist der Organisator von Gorlitsa