Traditionell fand in den Weihnachtsferien (22.12-28.12.2017) eine Kinderfreizeit der Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit in Dortmund statt. Diesmal wurden wir von der Stadt Hagen herzlich willkommen geheißen. Etwa vierzig Kinder mit ihren Betreuern, ihren Assistenten und einem Bischof kamen zusammen, bezogen eine gemütliche Hütte am Berghang und lebten eine Woche lang unter einem Dach.
Das Lager begann ungewöhnlich, nämlich mit einem Gottesdienst. Am Samstag zogen wir ein, und am Sonntag feierten wir Gottesdienst - Pater Vadim diente, und die Kinder dienten ihm mit Gebet und Gesang. Unsere Woche begann mit so einer guten Stimmung.
Trotz des nassen und regnerischen Wetters waren alle fröhlich und gesellig, nicht nur beim Fastenessen, sondern auch in den Werkstätten, bei den Oodles" und bei den Kursen, die dieses Mal von Familien gehalten wurden.
In vier Sitzungen lernten wir etwas über Weihnachten - die biblische Abfolge der Ereignisse, die Prophezeiungen, die Heiligen Drei Könige und die Ikone der Geburt des Herrn.
Neben dem Unterricht und der Arbeit auf dem "Gutshof" spielte das ganze Lager verschiedene Spiele in Freundschaft. Kleine Kinder und Jugendliche tobten, bekamen Fähnchen, holten sich ein, versteckten sich und traten sogar in der Morgendämmerung gegeneinander an, um sich mit frostiger Energie für den ganzen Tag aufzuladen. Wie immer sangen die Camper bei den Mahlzeiten Lieder, schliefen bei Kerzenlicht lesend ein, und selbst die schmutzigsten Arbeiten wie das Waschen von Toiletten oder von mit Erde bedeckten Stiefeln wurden mit Lachen und kindlicher Freude erledigt.
Ein besonderer Tag war der Donnerstag, an dem die Betreuer ein interessantes Spiel organisierten - den Familien wurden Rätsel und Aufgaben gestellt, die sie in der vorgegebenen Zeit lösen mussten. Freundschaft und Freude herrschten vor - es war nicht einmal klar, wer der Betreuer und wer das Kind war. Die älteren Kinder übernahmen Verantwortung für die jüngeren Kinder, und die Betreuer ließen sich von den Hobbys der Kinder anstecken. Alle unterstützten sich gegenseitig in familiärer Weise, hatten Spaß und Freude.
Das tägliche gemeinsame Gebet und die tägliche Lektüre des Psalters trugen zur Begeisterung und Freundschaft während der ganzen Woche bei. Das Lager endete mit einer gemeinsamen Messe und war so voll, dass es wie ein Tag vorbeiging.
Mir persönlich gefallen die Freizeiten in unserer Gemeinde sehr gut. Ich bin froh, dass ich seit meiner Kindheit dorthin gefahren bin und dass wir jetzt die Kinder derer großziehen, die uns großgezogen haben. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass alle, die noch nicht im Zeltlager waren, eines Tages hingehen und die gleiche Freude haben wie ich.
Gott sei Dank für alles!
Vorbereitet von Piotr Oliniewicz