Fortsetzung folgt.

  Der Tag begann mit der Nachtliturgie in der Grabeskirche. Der Altar befand sich in der Kuvukliya, also im Engelsgang. Dort, auf dem Stein, auf dem der Engel gesehen wurde, stand der Thron.

An dem Gottesdienst nahmen alle 20 Priester teil, die zu diesem Zeitpunkt in Jerusalem waren. Und auch zwei Bischöfe - ein griechischer Ortsbischof und ein Gast aus Jekaterinburg.

 Alle in festlicher blau-weißer Kleidung.

Pilger - eine große Zahl. Bei der Kommunion wurden 7 Kelche ausgeteilt!

Wir kehrten um 3 Uhr morgens ins Hotel zurück. Nachdem wir uns nach dem Gottesdienst in der Grabeskirche ausgeruht hatten, fuhren wir an den Jordan zum Kloster des Gerasimos von Jordanien. Der Heilige zähmte einen Löwen, weshalb er auf Ikonen mit diesem Tier abgebildet ist.

 In diesem Kloster befindet sich eine wundertätige Ikone der Mutter Gottes - "Die Säugetierträgerin". Die Heilige Familie hielt sich hier während ihrer Flucht nach Ägypten auf.

Dann brachte uns der Bus zum Jordan, zu der Stelle, an der Johannes der Täufer Christus taufte. Als wir ankamen, sahen wir, dass der Fluss 5 Meter angestiegen war und dass es verboten war, in den Fluss zu steigen. Aber es gab Schläuche am Ufer, aus denen wir jordanisches Wasser schütten konnten. Das taten wir also.

Nachdem wir uns am Jordan erfrischt haben, fahren wir nach Jericho zum Kloster des Propheten Elischa. Dort im Kloster steht genau der Feigenbaum, auf den Zachäus geklettert ist. (Der Stamm ist verdorrt, aber erhalten). An den Resten dieses Stammes kann man sehen, was für ein mächtiger Baum das war. Morgen fahren wir nach Galiläa. Morgen - aufstehen um 5 Uhr.

Alla Heutseroth. Heiliges Land. 16.02.2020