21.10.2016
Lichtdarstellung (nicht zu verwechseln mit "Leuchtkraft").
Geschichten über die Pilgerreise zum Berg Athos im Oktober 2016. (Fortsetzung)
Fest des Heiligen Evdokim in Vatoped
Der heilige Evdokim ist eine unbekannte Person. Er lebte - es ist nicht bekannt, wo, wann und wie.
Aber auf dem Klosterfriedhof fanden sie seine duftenden Gebeine. Sie nannten ihn "Evdokim - der Verherrlichte" (griechisch). Ungefähr fünf Jahre später "erschien" er einem der Brüder und sagte, dass sein Name eigentlich Savva sei, aber er mochte auch den Namen "Eudokim", also nennt ihn, wie ihr wollt.
Warum also wird er verherrlicht? Das Geheimnis ist einfach: Es werden Wunder vollbracht.
Am ersten Festtag des heiligen Eudokim kamen 10 Personen. Und heute sind es 650 Pilger, die ins Kloster gekommen sind, nur um sich "für eine Übernachtung anzumelden", und wie viele sind nur wegen des Gottesdienstes gekommen!"Verherrlicht" ist offenbar eine "Antwort" auf Anfragen....
Das Kloster bereitet sich gründlich auf den Feiertag vor.
Die meisten Brüder wurden aus ihren Zellen vertrieben und auf den Boden des Tempels gelegt, um reisende "Urlaubsliebhaber" zu beherbergen.
Wir haben ein Zimmer für den Musikunterricht. Klavierständer, Noten, Notenblätter, ein Computer, Lautsprecher... Wir dürfen keinen Lärm machen, sonst würden wir....
Aus dem Korridor: "Pst, das ist kein Pionierlager!Es gab eine Schlange von fast tausend Menschen, um in die Mensa zu gelangen. Wir dachten, wir würden nicht hineingelangen, also wandten wir uns an die Mensa für die Arbeiter, aber auch dort war es voll. Wir wurden irgendwohin gerufen. Es stellte sich heraus, dass es sehr voll war. Wir gingen in den ersten Stock... Beim fünften Versuch bekamen wir einen Platz in einem noch nicht reparierten, aber sauberen Saal. Man servierte uns das Abendessen - Calamari mit Bohnen, Salat, Wein, Birnen.
Nachtdienst.
Es war nur eine Art Lichtspektakel! Eine solche Pracht wurde wahrscheinlich nur von denjenigen betrachtet, die von Fürst Wladimir gesandt wurden. Wo immer ich gewesen war, selbst beim ersten Gottesdienst in der Kiew-Pechersker Lawra, hatte ich so etwas noch nie gesehen!
Stellen Sie sich vor - engelsgleicher (und doch völlig unverständlicher) Gesang von 70 singenden Mönchen, schwingende beleuchtete Kronleuchter (Panikadilas), unzählige Priester, fünf Diakone, zwei Metropoliten. Und das die ganze Nacht, bis zum Morgen....
Nach dem Gottesdienst gingen wir, da wir nicht hofften, für die Arbeiter auch nur ins Refektorium zu kommen, direkt nach oben.Plötzlich öffnete sich ein Seiteneingang - zum Refektorium der Brüder. In einer Minute saßen wir an einem runden Steintisch in der Mitte. Frischer, über Holzkohle gegrillter Fisch, Käse, Salat, Wein, Äpfel. Und dann - ein "Selfie" mit dem langjährigen Lieblingsbischof Athanasius von Limassol zur Erinnerung.
Für ein himmlisches Gefühl - es fehlt nur noch, dass die Engel uns in ihren Armen tragen.....So ist es geschehen.
Der Dampfer und der Bus sind ohne uns losgefahren, das Taxi hat sich geweigert zu kommen.
Und so gingen wir zu Fuß nach Zograf.....
Endlich - Stille...! Engelsgleich...!
Bald hörte ich jedoch ein Geräusch... Es war mein Atem!
Die Jungs stürmten vor, und ich war hoffnungslos hinter.....
"Ich denke, ich werde mich für eine Pause hinsetzen,
sonst geht mir die Puste aus."
(Fortsetzung)
В. Zypin
Athos. 2016 Okt.