Gemeinde zu Ehren der Heiligen Dreiheit zu Dortmund
Berliner Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats
30. März - Samstag der Eltern. "Lebe in Gott!"
30. März - Samstag der Eltern. "Lebe in Gott!"
Übersetzt aus dem Russischen mit DeepL©
Alle Angaben ohne Gewähr

Auf den Grabsteinen, die in den Grabstätten der Christen in der frühen nachapostolischen Zeit hinterlassen wurden, finden sich Inschriften: "Lebe im Geist" und "Lebe in Gott".

Wie viel Freude liegt in einem solchen Wunsch für die Lebenden! Was könnte für sie seliger sein, als in Gott zu leben!

"Lebe in Gott!" - Mit diesem Wunsch an die Verstorbenen brachten die Christen ihren Glauben an die Unsterblichkeit der christlichen Seele, die sich mit dem ewig lebendigen Gott verbunden hat, und die Freude über die Einheit der Lebenden und der Toten in Gott zum Ausdruck, denn Gott "ist nicht der Gott der Toten, sondern der Lebenden, denn bei ihm sind alle lebendig" (Lk 20,38).

Die Vereinigung des Gläubigen mit Gott wird in der glückseligen Freude seiner Seele erfahren. Die Einheit mit Gott ist zugleich die Gemeinschaft des Christen mit allen anderen Gläubigen. Indem wir in Christus bleiben, sind wir in Gemeinschaft mit all unseren verstorbenen Verwandten, unseren Vorfahren und all jenen, deren Asche seit Hunderten und Tausenden von Jahren über die Erde verstreut ist. Wir sind alle, Tote und Lebende, in Christus vereint; und wir alle, Tote und Lebende, leben in Christus. Welch eine Freude, in Christus zu leben!

Aber leben wir in Christus? Leider nein, das tun wir nicht.

Was brauchen wir, um in Christus zu leben und damit Christus in uns lebt?

Die Antwort ist eine: Wir dürfen nicht sündigen. Vergeblich, was dem Herrn zuwider ist, "was er hasst, das sollst du nicht tun" (Sir 15,11), sondern wir müssen im Leben tun, "was er getan hat". Damit Christus bei uns, in uns bleibt, "müssen wir die gleichen Gefühle haben, die in Christus Jesus sind" (Phlp. 2, 5). Und das ist so schwierig! Die Anhänger der Frömmigkeit unternahmen große Anstrengungen, um in sich die Liebe zu Gott zu entfachen und sich ihm zu nähern. Das ständige Gebet, verbunden mit der sorgfältigen Einhaltung der Gebote Gottes, hilft uns, uns Gott zu nähern.

Und je mehr Liebe wir in uns haben, desto näher sind wir Gott, und desto voller wird unser Bleiben bei Gott und in Gott sein. "Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm" (1 Joh 4,16).

Zu diesem Zeitpunkt (nicht vorher!) werden wir, die Lebenden, eine echte Gelegenheit haben, mit unseren Verstorbenen in Gemeinschaft zu sein.

Dann können wir, die wir leben und durch den Gott, der in uns wohnt, geheiligt sind, im Gebet für andere um Vergebung, Heiligung und Erlösung bitten. Und dieses Gebet wird nicht vergeblich sein, denn Christus selbst hört es und erfüllt es, wenn er sieht, mit welchem Eifer und welcher Liebe wir für die Verstorbenen um Vergebung der Sünden und ihre Ruhe bei den Heiligen bitten.

"Was der Mensch sät, das wird er auch ernten" (Galater 6,7).

Willst du nach dem Tod bei den Heiligen zur Ruhe kommen? Bemühe dich jetzt, während du auf Erden lebst, ein rechtschaffenes Leben zu führen: die Gebote Gottes zu erfüllen, Almosen zu geben, dich mit den heiligen Sakramenten in der Kirche Christi zu nähren und, indem du um Vergebung deiner früheren Sünden betest, den Herrn um gnädige Hilfe zu bitten, damit du nicht wieder sündigst.

Willst du, dass andere für dich beten, wenn du tot bist? Beten Sie jetzt für die Diener Gottes, die vor Ihnen gestorben sind

Unser Gebet für die Vergebung anderer ist mutig und wirksam vor Gott, wenn wir selbst mit Gottes Vergebung geehrt werden.

Herr, sei uns Sündern gnädig! Hilf uns, o Herr, von nun an sündlos zu bleiben! Hilf uns, nach Deinen Geboten zu leben, nach Deinem Willen, und erhöre unser Gebet für die Verstorbenen: Vergib ihnen ihre Sünden und lass ihre Seelen bei den Heiligen ruhen. Amen.

Priester Michael, "Zur Ruhe der Verstorbenen"

https://pravoslavie.ru/1631.html

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