"Erzbischof Theophanes' ganzes Leben war ein Beispiel für den aufopfernden Dienst an Gott und der Kirche. Die Zeit des erzbischöflichen Dienstes von Erzbischof Theophanes in Deutschland (1991 - 2017) fiel in eine schwierige Zeit. Nach der Wiedervereinigung des Landes 1991 kamen Millionen von Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion in die BRD. Viele von ihnen wurden orthodox erzogen und zählten zu den Gemeindemitgliedern der Kirchen des Berliner Bistums, für andere wurde die Russisch-Orthodoxe Kirche zu einer geistigen Heimat, zu einem Bindeglied zu ihrer verlassenen Heimat."
Er sah sich mit der Aufgabe konfrontiert, neue Kirchengemeinden zu gründen, Geistliche auszubilden und das Gemeindeleben aufzubauen. Seine Hauptaufgabe sah Erzbischof Theophan jedoch darin, "Christus den Menschen zu geben", wie er in einem Interview sagte.
Als Ergebnis dieser christozentrischen Tätigkeit wurden in den 26 Jahren seines erzpastoralen Dienstes auf der Berliner Kanzel Dutzende von Priestern ausgebildet und geweiht, und die Zahl der Pfarreien überstieg hundert. Durch sein unermüdliches Zeugnis für die Wahrheit des Evangeliums, sein aktives Bemühen um die christliche Aufklärung und die geistige und moralische Erziehung seiner Landsleute gewann Vladyka die Achtung und Liebe des Klerus und des Gottesvolkes. Wunderbar gebildet und mit der größten Gelehrsamkeit ausgestattet, fand er eine gemeinsame Sprache mit allen, die der Herr ihm auf seinen Lebensweg schickte. Streng und anspruchsvoll während des Gottesdienstes und immer einfach und herzlich im täglichen Umgang, strahlte er buchstäblich christliche Liebe aus und war ein wahrer Vater für seine Herde.
In den letzten Monaten vor seinem Tod war Vladyka Theophan sehr krank. Doch selbst in diesem Zustand, in dem er körperlich litt, fand er die Kraft, mit seinen Besuchern zu kommunizieren: Er tröstete sie, ermutigte sie, ermahnte sie, nicht zu verzweifeln, und gab ihnen Hoffnung. Umso schwerer war für alle, die Vladyka Theophan kannten, sein Tod.
Der Trauergottesdienst für Erzbischof Theophanes fand am 14. September 2017 in der Auferstehungskathedrale in Berlin statt. Mit dem Segen Seiner Heiligkeit Patriarch Kirill wurde der Gottesdienst von Metropolit Arsenij von Istrinskij, dem Ersten Vikar für Moskau Seiner Heiligkeit des Patriarchen von Moskau und ganz Russland, geleitet und von Hierarchen und Geistlichen begleitet. Gemäß dem letzten Willen von Vladyka Theophanes wurde er hinter dem Altar der Kirche im Namen der Heiligen Konstantin und Helena beigesetzt. Konstantin und Helena auf Russisch
19. Oktober 2017 - Guter Hirte. I.N. Sudosa über Erzbischof Theophanes (Galinsky)
Basierend auf der Website des Bistums Berlin
http://www.pravoslavie.ru/117269.html
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