Gemeinde zu Ehren der Heiligen Dreiheit zu Dortmund
Berliner Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats
Weihnachtsbotschaft von Erzbischof TIKHON von Ruzsk, Administrator der deutsch-berliner Diözese, an Kleriker, Ordensleute und Laien
Weihnachtsbotschaft von Erzbischof TIKHON von Ruzsk, Administrator der deutsch-berliner Diözese, an Kleriker, Ordensleute und Laien
Übersetzt aus dem Russischen mit DeepL©
Alle Angaben ohne Gewähr

WhatsApp Image 2021 01 05 at 11.17.03 460x300Geliebte Väter, ehrwürdige Mönche und Ordensleute, liebe Brüder und Schwestern!

Ich gratuliere Ihnen allen zum großen und freudigen Fest der Weihnacht! Wieder einmal hat der Stern von Bethlehem über der Welt geleuchtet und den Menschen das Erscheinen Gottes im Fleisch verkündet (1. Timotheus 3,16).

Die Verheißung Gottes an unsere Vorfahren, Adam und Eva, hat sich erfüllt (Gen 3,15), die Prophezeiungen und Erwartungen des Alten Testaments haben sich erfüllt (Hebr 1,1-2; Jes 7,14; 9,6; 40,3-5; Micha 5,2; Ab 3,1-19), und die Erde wurde von der Sonne der göttlichen Liebe, Wahrheit und Gerechtigkeit erleuchtet.

"Seit Anbeginn der Welt", so ein Asket unserer Tage, "gab es kein auffälligeres Ereignis als die Geburt Christi. Der allmächtige Gott, der mit einem einzigen Wort die unsichtbare und die sichtbare Welt, den Himmel und die Erde und alles, was sie erfüllt, erschaffen hat, erniedrigte sich selbst, wurde Fleisch aus dem Blut der heiligen Jungfrau Maria, wurde in einer Krippe geboren und als hilfloses Kind in eine Krippe gelegt. Der Himmel war entsetzt, und die Enden der Erde waren erschüttert. Das größte Wunder und Geheimnis, unbegreiflich nicht nur für die Menschen, sondern auch für die höchsten Berge, war vollbracht.

Wozu ist Gott auf die Erde gekommen? Die Antwort ist eine: um den Menschen zu retten. Der Herr kam auf die Erde, um uns von der Sünde zu reinigen, um uns von der Gewalt des Teufels zu befreien und um uns dem Rachen des ewigen Todes zu entreißen. Gott hat sich inkarniert, um uns in den Himmel zurückzubringen, in unseren früheren Zustand der göttlichen Gemeinschaft. Der Sohn Gottes nahm Menschengestalt an (Phlp. 2: 7), nahm die Sünden der ganzen Menschheit auf sich, vergoss sein reines Blut am Kreuz, ".der uns von aller Sünde reinigt" (1 Joh 1, 7) und gab uns "die Mächte, die für das Leben und die Frömmigkeit zuständig sind"(2 Petrus 1,3). Ein wahrhaft großes und herrliches Wunder wurde vollbracht!

Der Mönch Cosmas von Maium besingt im ersten Lied seines Weihnachtskanons den Triumph des Kommens von Christus Gott auf die Erde mit den folgenden Worten: "Christus ist geboren - lobt Ihn, Christus vom Himmel - heißt Ihn willkommen, Christus auf Erden - wird hochgehoben". Es ist bemerkenswert, dass der heilige Hymnograph das Ereignis der Geburt nicht in der Vergangenheitsform, sondern in der Gegenwartsform verherrlicht: "Christus ist geboren". Nicht nur "geboren", sondern "ist geboren".

Wo wird nun, nach der wunderbaren Geburt in der Höhle von Bethlehem, Christus geboren? Die Heilige Kirche antwortet uns mit den Worten des Heiligen Johannes Chrysostomus: ".O Herr, wie du in der Krippe und in der Krippe des Sprachlosen wahrgenommen hast, so nimmst du auch in der Krippe meiner sprachlosen Seele wahr und kommst in meinen verunreinigten Leib.". Das menschliche Herz, schwach, sündig, aber sehnsüchtig nach Erlösung, ist die neue Krippe, in die sich Christus legt, sobald die reuige Seele nach ihm ruft. Das ganze Wesen des Menschen ist das neue Bethlehem, in das der König der Könige, unser Herr Jesus Christus, seine Schritte lenkt, so dass "...".die in den Mund und in den ganzen Körper gelangt sind."von menschlichem verunreinigtem Fleisch, um es zu reinigen und zu heiligen."Seele und Körper, Geist und Herz, Lenden und Gebärmutter." und das ewige Heil zu gewähren.

Immer wieder, meine Lieben, gratuliere ich euch allen zum großen und freudigen Fest der Geburt Christi! Lasst uns das Christuskind verherrlichen, "Um unseretwillen nun geboren im Fleisch der unbekannten und reinen Jungfrau Maria.". Stimmen wir mit unseren Herzen in den Gesang der himmlischen Heerscharen ein, der die Geburt Christi mit den Worten verherrlicht: "Ehre sei Gott in der Höhe, und auf Erden Friede und Wohlwollen unter den Menschen!"(Lukas 2,14). Alle unsere Gedanken sollen in diesen heiligen Tagen mit dem großen Werk beschäftigt sein, das der Herr Jesus Christus vollbracht hat. Lasst unsere Herzen und unseren Willen auf das von Gott geborene Christuskind gerichtet sein.

+TIHON,
Erzbischof von Ruzsk
Administrator der Diözese Berlin-Deutschland

Geburt Christi
25. Dezember / 7. Januar 2023.
г. Berlin

Galerie