Gemeinde zu Ehren der Heiligen Dreiheit zu Dortmund
Berliner Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats
Unser Leben - Höhepunkte des Jahres 2006
Unser Leben - Höhepunkte des Jahres 2006
Übersetzt aus dem Russischen mit DeepL©
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 Ereignisse des Jahres 2006Teil 2.

 

 

Unser Tempel

Wie in den vergangenen Jahren wurden auch in diesem Jahr die Arbeiten zur Verschönerung der Kirche fortgesetzt und die Kirche geschmückt. Sechzehn neue Wandständer wurden angefertigt und die Ikonen dafür teilweise bemalt. Auch die Vorhalle wurde repariert, und die Vitrinen und Wandschränke, in denen Bücher und andere kirchliche Waren zum Verkauf ausgestellt werden, wurden erheblich verbessert.

Auch der Aufbau des geistlichen Lebens wurde fortgesetzt. An Sonntagen und Festtagen wird in der Regel unmittelbar nach der Liturgie eine Mahlzeit eingenommen. Bei dieser Mahlzeit werden Neuigkeiten aus dem Leben der Gemeinde besprochen, Fragen zur Predigt, zum Leben der Heiligen, die gefeiert werden, und zu anderen Themen, die die Gemeindemitglieder interessieren, gestellt. An den Sonntagen nach dem Gottesdienst setzt die Sonntagsschule ihre Arbeit fort: eine Gruppe für Erwachsene und zwei Lerngruppen für Kinder.

Wie in den Vorjahren wurden sechs Feiertage in der Gemeinschaft begangen: Weihnachten, Maslyanitsa, Ostern, Trinitatis, Tempelfest und Pokrow. Das Ziel der Feste ist nicht nur die gemeinsame Fröhlichkeit, sondern auch das gemeinsame Erleben der Ereignisse des Feiertags.

Neben dem Erwachsenenchor singt auch der Kinderchor bei der Sonntagsliturgie. In diesem Jahr gab es jedoch aufgrund des Regentenwechsels (der frühere Regent leitet jetzt den Chor in Essen) eine Reihe von Schwierigkeiten bei der Arbeit des Kinderchors. Der Kinderchor besteht aus etwa 6-8 Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren. Beide Chöre singen ein- bis zweimal pro Woche. Der Erwachsenenchor wird von Lesya Sadovaya und der Kinderchor von Margarita Navodnichna geleitet.

Pilgerreise

Gemeinsam mit der Dortmunder Gemeinde wurde im Juli 2006 eine zweiwöchige Pilgerreise in den Norden Russlands mit Besuch der Klöster Valaam und Solovetsky organisiert. 36 Personen nahmen an der Pilgerreise teil.

Im Mai - nach Brügge, wo sich die Reliquien des Heiligen Basilius des Großen befinden (50 Personen), im September 2006 - nach Bari und auf die Insel Korfu zu den Reliquien des Heiligen Nikolaus und des Heiligen Spyridon (45 Personen).

Gemeinschaftslager

Es ist zur Tradition geworden, dass die Gemeindemitglieder der Kirchengemeinden Wuppertal, Dortmund und Menden in den Schulferien gemeinsame Gemeinde- und Kinderfreizeiten veranstalten. In der Regel nehmen etwa 40 Personen teil. In diesem Jahr konnten wir jedoch nur drei Freizeiten durchführen - im Frühjahr, im Sommer und um Weihnachten herum. Im Herbst fand kein Lager statt. Der Grund dafür war eine gewisse Insellage und Kleinheit der Altersgruppen unserer Kinder. Und wenn einer der informellen Leiter dieser Gruppen aus irgendeinem Grund nicht zum Lager geht, kann die ganze Gruppe nicht mitfahren. Um dies in Zukunft zu vermeiden, haben wir Kinder aus anderen Gemeinden unserer Pfarrei zur Teilnahme an unseren Lagern eingeladen. Das Ergebnis hat nicht nachgelassen - am Dezemberlager nahmen etwa 50 Personen teil.

Die Vorbereitung eines Camps dauert mehrere Monate und erfordert ein großes Lehrerteam (mindestens ein Erzieher pro Gruppe, bei sechs Gruppen) und ein Leitungsteam. Beim letzten Lager haben wir junge Männer und Frauen aus den älteren Gruppen in die pädagogische Arbeit einbezogen (als Zweitbetreuer). Dementsprechend haben wir die Kosten für ihren Aufenthalt im Camp reduziert oder ganz gestrichen. Das Ergebnis war, dass die jungen Leute eine nützliche Arbeit leisteten, sich selbst als Erwachsenenbildner erprobten und wichtige geistige Schlussfolgerungen für sich selbst zogen. Und auf diese Weise wächst in den Kirchengemeinden zukünftiger Lehrernachwuchs heran.

Das Camp wird hauptsächlich durch die Beiträge der Eltern finanziert. Wir tun jedoch unser Bestes, um die Teilnahme von Kindern an den Camps zu erhöhen. Die Kosten für den Aufenthalt einer Person im Camp betragen 10 Euro pro Tag. Für das zweite und jedes weitere Kind, das ins Camp geschickt wird, erhält die Familie einen Rabatt von 50%. Für Lehrer ist der Aufenthalt kostenlos. Wenn wir jedoch berücksichtigen, dass wir nur 7 Euro für eine Übernachtung zahlen, sind die Mittel der Eltern eindeutig unzureichend. Das daraus resultierende Defizit wird zum Teil durch die Kirchengemeinden sowie durch Zuschüsse des Wuppertaler Jugendrings und des Deutschen Integrationsprogramms ausgeglichen, wo wir das künftige Camp im Voraus anmelden. Außerdem beziehen wir für das Camp Essen von der Wuppertaler Sozialkantine.

Teilnahme am Leben der Stadt

Im Jahr 2006 begann unsere Gemeinde, sich aktiv an Integrations- und Stadtprogrammen zu beteiligen.

1. Das Programm "Ein Eugo Job" (Arbeitsmöglichkeiten für Arbeitslose). In Deutschland hat die Regierung aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage und der großen Zahl von Arbeitslosen ein Programm entwickelt, um Menschen zu helfen, die seit langem arbeitslos sind. Dieses Programm gibt Arbeitslosen die Möglichkeit, eine befristete, staatlich bezahlte Arbeit zu finden und sich nicht von der Gesellschaft ausgeschlossen zu fühlen. Teilnehmer an diesem Programm sind zum einen Langzeitarbeitslose, die staatliche Leistungen beziehen, und zum anderen gemeinnützige Organisationen wie Kirchen und Wohlfahrtsverbände. Die Teilnahme der Wuppertaler Kirchengemeinde, einer Organisation, die hauptsächlich aus Zuwanderern besteht, an diesem Programm ist ein großer Erfolg und ein Zeichen dafür, dass der deutsche Staat uns anerkennt. Doch hinter diesem Erfolg steht die harte Arbeit vieler Menschen, die sich beharrlich durch das Dickicht der deutschen Bürokratie geschlagen und geduldig und systematisch Beziehungen zu den Behörden aufgebaut haben.

Wir haben 5 Arbeitsplätze erhalten. Die Teilnahme an diesem Programm hat der Gemeinde neue Möglichkeiten eröffnet. Zunächst einmal konnten wir unsere Gemeindemitglieder in dieses Programm einbeziehen und so ihre Situation verbessern und ihnen die Möglichkeit geben, sich voll für die Gemeinde einzusetzen. So konnten wir beispielsweise regelmäßige wöchentliche Vorträge für Gemeindemitglieder über die Geschichte des russischen Staates und die europäische Geschichte organisieren. Diese Vorträge sind bei den Gemeindemitgliedern sehr beliebt und erweitern ihr Geschichtswissen erheblich. Wöchentlich findet ein Kinderfilmclub statt, der zu einem festen Bestandteil des Lebens der Kinder in unserer Gemeinde geworden ist und ihre Katechese erheblich verbessert hat. Darüber hinaus hilft er den Kindern, ihre Sprache zu bewahren und ihr Wissen über die russische christliche Kultur und Geschichte zu vertiefen.

Im Rahmen des Projekts konnten auch Kontakte zu Organisationen geknüpft werden, die Lebensmittel für Benachteiligte bereitstellen und so den armen Familien unserer Gemeindemitglieder helfen, aber auch das gemeinsame Essen am Sonntag erheblich bereichern.

2. Deutschsprachiges Programm. 
Es ist uns gelungen, Kontakte zu speziellen Fonds zu knüpfen und Unterstützung für die Finanzierung von Deutschkursen für unsere Gemeindemitglieder zu erhalten. Seit fast einem Jahr verbessert ein großer Teil der Gemeindemitglieder in den Räumlichkeiten der Gemeinde mit Freude und kostenlos ihr Deutsch.

3. Internet und Computerprogramm. 
Dank der Kontakte zu den städtischen Behörden konnte die Gemeinde kostenlos einen neuen Computer und einen Drucker erhalten, um den Internetzugang zu speziellen Seiten für Einwanderer sowie zum orthodoxen Internet zu organisieren.

4. Programm des Integrationstages. 
Im Jahr 2006 beteiligte sich die Gemeinde aktiv am Wuppertaler Integrationstag. Vierzehn Zuwandererorganisationen sind an diesem Projekt beteiligt, obwohl die Zahl der Zuwandererorganisationen in Wuppertal wesentlich größer ist - etwa 40.

An diesem Tag wurde unsere Gemeinde von orthodoxen Brüdern aus der griechischen und serbischen Gemeinde besucht, die von Priestern, unseren katholischen Freunden, Vertretern politischer Parteien und Anwohnern begleitet wurden. Ein Vertreter der Gemeinde sprach zu den Gästen über die Geschichte der Gemeinde und ihr Leben sowie über die russisch-orthodoxe Kirche. Es wurden Erfrischungen gereicht und unser Chor gab ein Konzert.

Darüber hinaus nahm der Gemeindeälteste an einem politischen Podium teil und verbesserte so die Meinung der Einheimischen über die Orthodoxen in Deutschland. Die Gemeinde konnte mit staatlichen Mitteln für dieses Projekt einen informativen Farbflyer in deutscher Sprache erstellen und drucken lassen.

Humanitäre Maßnahmen

1. Besuch im Gefängnis. 

Es gibt inzwischen regelmäßige (monatliche) Kontakte mit dem örtlichen Gefängnis, wo monatliche Gottesdienste, Feste, Geschenke und Treffen für russischsprachige Gefangene von den Geistlichen (Pater Vadim Sadovoy) und Sozialpädagogen der Gemeinde organisiert werden.

2. Lazarus-Stiftung. 
In den Kirchengemeinden Wuppertal und Dortmund gibt es seit sieben Jahren die Gemeindestiftung "Lazarus", die gezielt Menschen in der GUS hilft, die sich in einer schwierigen Situation befinden. Die Stiftung verfügt über Mittel, die hauptsächlich von ihren Gemeindemitgliedern gesammelt werden. Es gibt aber auch Spenden aus anderen Pfarreien sowie freundliche Hilfe aus der katholischen Gemeinde St. Michael in Wuppertal.

Neben der Hilfe für bestimmte Menschen organisiert die Stiftung jedes Jahr zwei große Aktionen: "Geschenk zu Weihnachten" und "Geschenk zu Ostern". Jedes Geschenk enthält in der Regel ein Spielzeug und Süßigkeiten. In diesem Jahr wurde auch ein "Geschenk für das Fest der Geburt der Heiligen Mutter Gottes" organisiert.

Die Kinder in unserer Obhut:

Kiew und Region Kiew
- Kinderstation eines psychiatrischen Krankenhauses - 80 Kinder; 
- Schule für die Arbeit mit psychisch kranken Kindern "School of Life" - 100 Kinder; 
- Sunbeam" Gesellschaft für geistig behinderte Kinder - 150 Kinder; 
- Waisenhaus in Bila Tserkva - 100 Kinder; 
- Internatsschule für sehbehinderte Kinder 145; 
- Kinderabteilung des Onkologischen Instituts - 65 Kinder; Kinderaufnahmezentrum - 60 Kinder; 
- Berezka"-Waisenhaus für Kinder mit geistigen Behinderungen - 20 Kinder; "Malyatko"-Waisenhaus - 150 Kinder. 

Lugansk und Region Lugansk: 
- Kinderabteilung des regionalen Krankenhauses - 380 Kinder; 
- regionales Waisenhaus - 270 Kinder im Alter von 3 bis 7 Jahren; 
- regionales Waisenhaus - 60 Kinder unter 3 Jahren. 
- Kinder aus armen Dorffamilien (betreut von Pater Andrew Bukaev) - 120 Kinder. 

Es wurden Geschenke gemacht:

für Weihnachten 2006 - 1.600 Geschenke. 
für Ostern 2006 - 1.500 Geschenke. 
für die Geburt der Jungfrau Maria - 300 Geschenke. 

Die meisten dieser Geschenke wurden den Kindern von den Geistlichen bei speziell für Kinder organisierten Festen zu Weihnachten und Ostern überreicht. So diente "Lazarus" der Verkündigung der Frohen Botschaft Christi. Darüber hinaus wurden 7 Pakete an kinderreiche Mütter und vaterlose Kinder in Schostka, Makeyevka, Pochaev und 5 Pakete an ein Gefängnis (Region Zhitomir) gesandt.

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