(Hebräer,13:7) Erinnern Sie sich an Ihre Mentoren, die Ihnen das Wort Gottes gepredigt haben, und ahmen Sie ihren Glauben nach, wenn Sie das Ende ihres Lebens betrachten.
Am 30. Oktober, dem fünften Todestag von Erzpriester Leonid Tsypin, dem Gründer der Dortmunder Gemeinde, fand in der Dreifaltigkeitskirche eine Requiem-Liturgie statt.
Wenn Mose fragt: "Wie ist dein Name?" antwortet Gott: "Ich bin das Wesen!" (Exodus 3,14).
In einer Übersetzung wird das Wort mit "Anwesenheit" übersetzt (Gegenwart).
Deshalb haben wir am Tag des Gedenkens an Pater Leonid eine Liturgie gefeiert. Die Liturgie ist ein gemeinsames Werk, d.h. ein gemeinsamer Gottesdienst - wir, Gott und die Verstorbenen, einschließlich Pater Leonid.
Eine solche Liturgie wird als "Requiem"-Liturgie bezeichnet.
Die Melodien der Gesänge, die Lesung des Apostels, das Evangelium, Prokeynes, Strophen, Antiphonen - versetzen die Seele in diese Gegenwart, in die Einheit aller Menschen, der Toten und der Lebenden.
In der Evangeliumslesung heißt es: "Esst mein Fleisch und trinkt mein Blut, und ich werde euch auferwecken am letzten Tag." (Joh. 6, 54).
Diese Worte klingen nicht nur für die Juden herausfordernd, sondern auch für uns - wird das Fleisch Christi wirklich ein Teil von uns, oder ist es nur ein Ritual (für Gesundheit, Glück, Erfolg)?
Die Requiem-Liturgie, die uns mit den Verstorbenen vereint, lässt uns ihre Gegenwart spüren und taucht uns in die Ewigkeit ein....
Veniamin Zypin
- Im Bild:
Freitag. Ein Arbeitstag. Es sind nicht viele Menschen im Tempel.
Fast alle nahmen an der Kommunion teil.
Alexander Lipovetsky, 95 Jahre alt, freute sich über seine Teilnahme an der Liturgie. - Beim Gedenkessen.
- Gedenkfeier auf dem Friedhof.
- Am Eingang des Tempels.
