"Bemüht euch daher, öfter zur Eucharistie und zum Lob Gottes zusammenzukommen. Denn wenn ihr oft zusammenkommt, werden die Mächte des Satans überwunden, und durch die Einmütigkeit eures Glaubens werden seine verderblichen Werke zerstört. Es gibt nichts Besseres als den Frieden, denn er vernichtet allen Streit zwischen himmlischen und irdischen Geistern."
Es sind Worte Ignatius der Theotokos, der heilige Märtyrer, einer der Ehemänner der Apostel. Johannes Chrysostomus zufolge war Ignatius der Theotokos ein "Kommunikant der Apostel" (42. Diskurs über den heiligen Ignatius), d. h. er kannte sie entweder persönlich oder hielt sich fest an ihre Tradition. Unter Kaiser Trajan (98-117) wurde Ignatius der Theologe verhaftet und nach Rom gebracht, wo er für Christus den Märtyrertod erleiden sollte. Nachdem er unter Geleitschutz in die Hauptstadt gekommen war, schrieb Ignatius der Theologe Briefe an Bischöfe und christliche Gemeinden. Diese Briefe sind wie ein Testament des Märtyrers, ein Bekenntnis seines feurigen Glaubens und eine pastorale Anleitung. Nur 7 authentische Briefe sind erhalten geblieben: an Ephesus, Smyrna, Philadelphia, Rom, Magnesia, Trallia und an den Heiligen Polykarp von Smyrna.
Für biblische Gelehrsamkeit. die Briefe von Ignatius dem Theologen sind als einer der frühesten Berichte über die Bücher des Neuen Testaments von Bedeutung. Sie zitieren das Matthäus-Evangelium (Epheser 14; Smyrnus 6) und enthalten Aussagen, die auf die Vertrautheit des Verfassers mit dem Lukas- und dem Johannes-Evangelium sowie mit den Paulusbriefen hinweisen. Die Briefe des Ignatius des Theologen beweisen, dass die wichtigsten Bücher des Neuen Testaments bereits an der Wende vom 1. zum 2. Jahrhundert allgemein anerkannt waren.
Heute haben wir in unserer Kirche nach der Göttlichen Liturgie beim Essen einige der Botschaften gehört dem heiligen Märtyrer Ignatius der Theotokos:
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Macht euch aber alle zu einem Chor, damit ihr in Eintracht und Einmütigkeit, nachdem ihr euer Lied an Gott begonnen habt, es einmütig dem Vater durch Jesus Christus singt, damit er euch hört und euch aufgrund eurer guten Werke als Glieder seines Sohnes anerkennt. Darum ist es gut, dass ihr in vollkommener Einigkeit untereinander seid, damit ihr immer mit Gott verbunden seid.
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Lasst euch nicht täuschen! Wer nicht im Altarraum ist, beraubt sich des Brotes Gottes. Wenn schon das Gebet von zwei Personen große Macht hat, wie viel mächtiger ist dann das Gebet eines Bischofs und der ganzen Kirche? Wer also nicht zur Generalversammlung geht, ist bereits stolz geworden und hat sich selbst verdammt; denn es steht geschrieben: Gott widersteht den Stolzen. Wir wollen uns bemühen, dem Bischof nicht zu widerstehen, damit wir Gott gehorsam sind.
Sie können sich eine aktuelle Predigt von Priester Igor Shchirovsky anhören hier bei 2:36:54 Minuten