Der Karfreitagsgottesdienst lehrt uns den Weg der Vergöttlichung.
Christus vergöttlicht seine menschliche Natur durch seine völlige freiwillige Unterwerfung unter Gott. Die menschliche Natur schreit auf - sie ist ängstlich, verletzt, einsam. Aber wenn der Plan für den Menschen erfüllt ist, wird die Natur vergöttlicht und kommt zur Ruhe.
Der Mensch in Christus steigt auf zum Thron zur Rechten Gottes, des Vaters.
Wer sich nun abmüht und die Unterwerfung seines Willens unter den Willen Gottes erreicht, wird aus Gnade ein Sohn Gottes des Vaters. Indem wir an den Leiden Christi teilhaben, zunächst nur als Hörer, dann durch die Arbeit als Asketen, wird uns der Himmel offenbart.
Das Passah des Kreuzes wird uns unser ganzes Leben lang begleiten, bis zu dem Moment, an dem wir sagen können: Abba, Vater!
Auf dem Foto: Predigt am Grabtuch, Karfreitagsgottesdienst, Entnahme des Grabtuches, Anbetung.