Gemeinde zu Ehren der Heiligen Dreiheit zu Dortmund
Berliner Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats
An der Schwelle zur Woche des Heiligen Kreuzes
An der Schwelle zur Woche des Heiligen Kreuzes
Übersetzt aus dem Russischen mit DeepL©
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199130.p

Synaxarion für die dritte Woche der Fastenzeit

 

 

"Zum Kreuz soll die ganze Erde anbeten:
Durch sie habe ich Dich erkannt, um Dich anzubeten, o Wort."

 

Anmerkung: Der Synaxarius (von griechisch σύνναξις (synaxis) - Sammlung) ist eine Sammlung von Auszügen aus den Schriften der heiligen Väter und der kirchlichen Überlieferung, die zur Mette nach dem sechsten Gesang des Kanons gelesen werden soll.

 

 An diesem Tag, der dritten Woche der Fastenzeit, feiern wir aus folgendem Grund die Anbetung des Ehrwürdigen und Lebensspendenden Kreuzes. Da wir während der vierzigtägigen Fastenzeit in gewisser Weise gekreuzigt werden, indem wir die Leidenschaften kasteien, und uns bitter, entmutigt und müde fühlen, wird uns das Ehrwürdige und Lebensschaffende Kreuz als Erfrischung und Stärkung vor Augen gestellt, das uns an die Leiden unseres Herrn Jesus Christus erinnert und uns tröstet: Wenn unser Gott um unseretwillen gekreuzigt wurde, wie viel mehr sollten wir um seinetwillen tun, - unsere Mühen erleichtern durch die Darstellung und Erinnerung an die Leiden des Herrn und durch die Hoffnung auf die Herrlichkeit des Kreuzes.

Denn wie unser Erlöser zum Kreuz hinaufgestiegen ist und durch Erniedrigung und Bedrängnis verherrlicht wurde, so sollen auch wir es tun, damit wir mit ihm verherrlicht werden, wenn wir Bedrängnis (Kummer) erleiden. Mit anderen Worten: Wie müde Reisende auf einer langen und beschwerlichen Reise, wenn sie irgendwo einen schattigen Baum finden, sich unter ihm ausruhen und mit frischer Kraft weiterziehen, so haben die heiligen Väter auch jetzt in der Fastenzeit auf dem Weg der Sorgen und Mühen mitten auf ihm den lebensspendenden Baum des Kreuzes gepflanzt, der uns Erleichterung und Kühle schenkt und uns, die wir müde sind, stark und fähig zu weiterer Arbeit macht. Oder wie beim Herannahen eines Königs zuerst seine Banner und Zepter getragen werden, und dann kommt er selbst, froh und glücklich über seinen Sieg, und seine Untertanen jubeln mit ihm. In gleicher Weise hat unser Herr Jesus Christus, der den endgültigen Sieg über den Tod manifestieren und am Tag der Auferstehung in Herrlichkeit kommen wollte, uns zuerst sein Zepter, das königliche Banner, das lebensspendende Kreuz gesandt, das uns mit viel Freude und Trost erfüllt und uns darauf vorbereitet, den König selbst in angemessener Weise zu empfangen, soweit wir ihn aufnehmen können, und ihn freudig als den Sieger zu preisen.

Aber sie wurde in der Mitte der mittleren Woche in der Mitte des heiligen Quartärs errichtet, denn das heilige Quartär ist wie eine bittere Quelle wegen unserer Gebrochenheit und des Kummers und der Trauer, die uns das Fasten bringt. So wie der göttliche Moses in die Mitte dieser Quelle einen Baum setzte und sie versüßte, so versüßt Gott, der uns durch das geistige Rote Meer geführt und aus dem geistigen Pharao herausgebracht hat, durch den lebensspendenden Baum des ehrwürdigen und lebensspendenden Kreuzes die Bitterkeit des vierzigtägigen Fastens und tröstet uns als diejenigen, die in der Wüste sind, bis er uns durch seine Auferstehung in das hohe Jerusalem erhebt. Oder, da das Kreuz der Baum des Lebens genannt wird und ist, und dieser Baum mitten in Eden gepflanzt wurde, pflanzten die göttlichen Väter auch den Baum des Kreuzes mitten in das Heilige Quadrennium, indem sie gleichzeitig an die Süße Adams (den Fall) erinnerten und gleichzeitig durch den Baum die Befreiung davon empfingen, denn wenn wir davon essen, sterben wir nicht mehr, sondern werden im Gegenteil wiederbelebt.
Durch ihre Kraft, o Christus, bewahre uns vor den Versuchungen des Bösen; gewähre uns, nachdem wir die vierzig Tage des Fastens freudig hinter uns gebracht haben, Dein göttliches Leiden und Deine lebensspendende Auferstehung zu verehren, und sei uns gnädig, denn Du allein bist gut und barmherzig. Amen.

 

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