Gemeinde zu Ehren der Heiligen Dreiheit zu Dortmund
Berliner Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats
Die Lehre des Heiligen Maximus des Bekenners über die Schöpfung und den letzten Zweck des Universums
Die Lehre des Heiligen Maximus des Bekenners über die Schöpfung und den letzten Zweck des Universums
Übersetzt aus dem Russischen mit DeepL©
Alle Angaben ohne Gewähr

258136.xIn den lebensspendenden Strömen der Theologie des Heiligen Maximus des Bekenners.
Fast ein Jahr ist seit dem ersten theologischen Symposium zum Gedenken an Pater Leonid Tsypin vergangen.
Einer der Vorträge des Symposiums war dem Heiligen Maximus dem Bekenner gewidmet, dem Schöpfer des "großen Flusses der theologischen Synthese".

 

In seinem wissenschaftlichen und theologischen Verständnis des Schöpfungsprozesses stützte sich Prot. Leonid Tsypin auf die Werke des Heiligen Maximus, dessen theologische und philosophische Intuitionen in diesem Bereich eine einzigartige Tiefe und Ausdruckskraft erreichen.
Wie der Schöpfungsprozess nach den Vorstellungen des heiligen Maximus mit dem endgültigen Schicksal der Welt und des Menschen sowie mit dem Heilsplan Gottes für den Menschen zusammenhängt, wird in diesem Buch geschildert. Bericht von I. Schtschirowski.

 

http://nadegda.de/ru/25-2010-01-08-18-36-17/2010-01-08-18-36-53/675-1-72.html

 

* * * 

 

"Durch Meditationen über die Heilige Schrift und das Studium der Kirchenväter hervorragend auf den geistigen Kampf vorbereitet, erklomm der Mönch Maximus schnell die Leiter der Tugenden, die zur glückseligen Leidenschaftslosigkeit führt. Geschickt zügelte er die Triebe der Lust mit Hilfe der Askese, löschte sanft die Reizbarkeit in sich aus und befreite so seine Seele von der Tyrannei der Leidenschaften, nährte seinen Geist mit Gebet und stieg allmählich zu den Höhen der Kontemplation auf. In der Stille seiner Zelle betrachtete der Mönch Maximus, über den Abgrund seines Herzens gebeugt, in sich selbst das große Geheimnis unserer Erlösung. Das Geheimnis, in dem das Wort Gottes, geleitet von der unendlichen Liebe zu den Menschen, herabgestiegen ist, um sich mit unserer von Gott getrennten und durch unsere Eigenliebe in sich gespaltenen Natur zu vereinigen, und herabgestiegen ist, um ihre Unversehrtheit wiederherzustellen, damit unter den Menschen eine harmonische Einheit der brüderlichen Liebe herrsche und den Menschen der Weg der Einheit mit Gott offenbart werde, denn "Gott ist Liebe" (1 Joh 4,16).

 

"Während dieser Zeit (626-634) konnte der ehrwürdige Maximus, bevor er in den Kampf für den Glauben eintrat, die Lehre von der Vergöttlichung tiefer als jeder andere vor ihm entwickeln, indem er die philosophischen und theologischen Prinzipien der orthodoxen Spiritualität als Grundlage nahm. Seine Werke sind tiefgründige und komplexe Abhandlungen über die Göttliche Liturgie, über schwierige Passagen der Heiligen Schrift und obskure Ausdrücke bei Dionysius dem Areopagiten und dem Heiligen Gregor dem Theologen. In ihnen errichtet der ehrwürdige Maximus ein grandioses theologisches System. Demnach ist der Mensch, der von Gott in diese Welt gesetzt wurde, um Priester der kosmischen Liturgie zu sein, dazu berufen, die Bedeutungen (logoi) aller Wesen zu sammeln, um sie dem göttlichen Wort, ihrer ersten Ursache, in einem Dialog der freien Liebe vorzustellen. Auf diese Weise erfüllt der Mensch den Zweck, für den er geschaffen wurde: Indem er seine Vereinigung mit Gott verwirklicht, bringt er auch das ganze Universum zur Vollendung in Christus, dem Gottmenschen[4]."

Galerie