Im Jahr 79, als wir auf der Suche nach dem Sinn des Lebens die Schwelle zur Kirche überschritten, war das Buch "Starets Siluan", das damals im Umlauf war, das erste Buch der Kirche. In der Samizdat-Version war es für uns wie eine Bombe, die explodierte und den Schleier des wahren geistigen Lebens öffnete. Es war das Bild des älteren Silouan von Athos, das viele von uns zur Orthodoxie geführt hat.
Und bevor wir das Evangelium lasen, das wir nur vom Hörensagen kannten, lasen wir es, schrieben es ab und gaben unseren Freunden Fragmente dieses Buches zu lesen. Aber selbst jetzt hat das Zeugnis des Archimandriten Sophrony (Sacharow) über den Heiligen nicht an Aktualität verloren.
Haben Sie... dieses Buch gelesen?
Am Tag des Gedenkens an den Heiligen Silouan von Athos Donnerstag Treffen
die Jugendlichen waren ist diesem Asketen - unserem Zeitgenossen und Landsmann - gewidmet.
Die Sitzung wurde von Pfarrer Vadim Abramov geleitet.
Im Vorwort des Buches "Starets Silouan" schreibt der Autor: "Wir wären recht zufrieden, wenn es uns gelänge, eine wichtigere Aufgabe wenigstens teilweise zu erfüllen, nämlich denjenigen, die nicht das Glück hatten, mit ihm in direkten, lebendigen Dialog zu treten, ein geistiges Bild des Starzes zu vermitteln. Soweit wir das beurteilen können und soweit wir mit Menschen in Kontakt gekommen sind, Er war der einzige lässige Mensch, dem wir auf unserer Lebensreise begegnen durften. Jetzt, wo er nicht mehr unter uns ist, erscheint er uns als ein außergewöhnlicher Riese des Geistes. Als der Herr auf Erden lebte, war seine wahre göttliche Majestät durch seine bescheidene Erscheinung im Fleisch vor den Augen der Menschen verborgen, und erst nach der Himmelfahrt des Herrn und der Herabkunft des Heiligen Geistes wurde die Gottheit Christi dem klugen Blick der Jünger und Apostel offenbart. Etwas Ähnliches ist uns mit dem Ältesten Silouan widerfahren. Zu seinen Lebzeiten war er so einfach und zugänglich, dass wir bei aller Ehrfurcht vor ihm, bei allem Bewusstsein seiner hohen Heiligkeit, seine Größe nicht voll wahrnehmen konnten, Und erst jetzt, wo wir seit einigen Jahren nichts Gleichwertiges auf unserem Weg getroffen haben, beginnen wir mit Verspätung, die wahre Größe dessen zu erkennen, den wir durch die unergründliche Vorsehung Gottes so innig kennenlernen durften."
Sophrony Sakharov, Hieromonk
Text, Auswahl des Materials und Fotos - Tatiana Tsypina.