In den Herbstferien fand wie immer das Dortmunder Kinder- und Jugendcamp statt. Der Chronist des Camps, Georgi Wagenblaz (Foto), hat akribisch aufgezeichnet und erzählt, wie es in deutscher Sprache ablief. Wir belassen es bei der direkten Originalausgabe des Autors. Lesen, sehen.
Das Herbstlager fand in der Stadt Stolzenberg statt. Am 23. Oktober fand ein Check-in statt. Nach der Inspektion der Räumlichkeiten durch die Ältesten - Tante Alla Zhmudenko, Tante Natalia Litau und Grigory Vasiliev - halfen die Assistenzbetreuer und einige andere Kinder allen, sich einzurichten - Dinge, Lebensmittel und ähnliches zu transportieren. Nach den Vorbereitungen begannen die ersten Kinder zu kommen. Nach dem Abendgebet und dem Abendessen, das bereits in den Familien stattfand, versammelten sich alle in der Turnhalle. Jede Familie wählte einen Namen, ein Lied und gestaltete ein Wappen. Die Familie von Grisha Vasiliev und Alexandra Tsypina wurde "Krylataya" genannt, die Familie von Gabriel Wagenblass und Nastia Abramova - "Friendship", Maria Weissband und Alexander Engelhard - "Friendly", und die Familie von Lisa Wagner und George Wagenblass - "Energy". Nach dem Vorstellungsabend wurden die Kinder zugedeckt und die Betreuer besprachen den Tag beim Abendtreffen.
Am nächsten Morgen wurde die Akathistie an die Heilige Jungfrau Maria gelesen. Nach der Akathistie begann Georg Wagenblass mit einer allgemeinen Übung für alle Familien. Nach der Übung und dem Gebet, dem Frühstück, dem Dienst und der Reinigung kündigte Tante Alla den Beginn des Spiels "Mein Schutzengel" an. Das Spiel wird von allen Teilnehmern während des gesamten Lagers gespielt. Danach hatten die Familien in Begleitung eines Erwachsenen Unterricht zu einem vorbereiteten Thema: Verkündigung, Himmelfahrt, ein kurzes Leben und Wunder der Heiligen Jungfrau Maria. Am selben Tag fand ein Beerdigungsgottesdienst zu Ehren des Gedenkens an Vladyka Theophanos statt. Es wurden zahlreiche Veranstaltungen abgehalten - Bau einer Shala im Wald, Weben von Armbändern und Singen von Liedern. Vor der Abendregel hielt Veniamin Tsypin eine allgemeine Lektion über das Verständnis des Gebets an die Mutter Gottes. Nach dem Abendessen bereiteten sich die Kinder auf die Abendlesung vor. Die Kinder versammeln sich in einem Raum, lassen sich nieder und eine der älteren Betreuerinnen liest einen Abschnitt aus einem Buch vor. Tante Alla hat dieses Mal ein Buch ausgesucht: "Vom Ich-Grad zum Du-Grad". Es handelt von einem Jungen aus Ya-grad, der ein Mädchen aus You-grad kennenlernt, und nach ihrer kurzen Begegnung will der Junge unbedingt den Weg nach You-grad finden. Das war das Ende des ersten vollen Lagertages.
Am nächsten Tag wurde wieder die Akathis gelesen. Nach der Morgentoilette und der Morgengymnastik unterhielten sich Onkel Venya und die Kinder noch einmal über das Gebet "Ave Maria". Beim Frühstück kündigte Tante Alla das Spiel "Mein Schutzengel" an. Dies ist ein Spiel, das im ganzen Lager gespielt wird. Jeder Teilnehmer zieht einen Zettel mit dem Namen seines Schützlings. Die Aufgabe ist es, seiner Station so viel Freude und Hilfe wie möglich zu bringen. Nach dem Frühstück hatten wir wieder Unterricht, heute schon über das Evangelium. Danach gab es einen Spaziergang im Wald. Aber dieses Mal gab es nicht nur Unterhaltung. Die Kinder sammelten, begleitet von den Assistenzlehrern, Waldgeschenke, mit denen sie dann Herbstbilder bastelten. Nach dem Plan gab es ein Mittagessen, und nach dem Ende der Herbstmalerei gab es wieder Unmengen zu essen. Es gab eine Backeinheit und statt einer Gesangseinheit wurde für die Göttliche Liturgie am nächsten Tag gesungen. Alle Familien hatten Zeit, zu beichten und den Bußkanon für unseren Herrn Jesus Christus zu lesen. Nach dem Abendessen und der Abendlektüre wurden die Kinder ins Bett gebracht, und damit war der Mittwoch zu Ende.
Am nächsten Tag fand der Gottesdienst von 7:30 bis 10:30 Uhr statt. Nach der Erfrischung bereitete sich das Lager auf die Wanderung vor. Der Weg führte über 3 Kilometer bis zur alten Festung, die sich am Berghang befand. Die Seilbahn führte vom Fuß des Berges zur Festung. Alle Teilnehmer der Wanderung fuhren damit, immer die Älteren mit den Jüngeren. Zum Mittagessen kamen alle zurück. Nach dem Essen gab es ein Spiel mit Fahnen und Kosakenräubern. Vor der Abendregel versammelte Onkel Venya die Kinder zu einer Aktivität. Am Ende des Tages gab es wie immer die Abendregel, das Abendessen und das gemeinsame Lesen.
Der fünfte Tag des Camps begann wieder mit Übungen. Vor dem Morgengebet erklärte Onkel Venya, dass man beim Gebet stehen muss. Das Gebet ist schwierig, für Kinder und Erwachsene. Es passiert oft, dass der Körper müde wird und nicht mehr stehen kann. Es war nicht ungewöhnlich, dass sich einige Kinder hinsetzten. Aber an diesem Morgen standen ausnahmslos alle Kinder den ganzen Vormittag lang. Nach dem Frühstück gab es wieder Aufräumarbeiten, Aktivitäten und vor allem ging das Lager los, um ein Feuer für den Abend zu machen. Der Plan war, Stockbrot für das Feuer zu machen, das auf einem Stock über dem Feuer gekocht wurde. Jeder half, so viel er konnte. Zur Mittagszeit war das Holzfällen beendet - die Kinder hatten einen großen Haufen Brennholz gesammelt. Wie immer gab es nach dem Mittagessen ein Spiel im Freien - "Fahnen" und "Kosakenräuber". Zur gleichen Zeit hielt Alexandra Tsypina mit ihren Helfern wieder eine Backstunde ab. Und bereitete eine sehr gelungene Leckerei für das Abendessen vor, das auch bald darauf begann. An diesem Tag gab es keine Abendlesung. Dafür gab es ein Lagerfeuer. Wir sangen Lieder zu Gitarre und Akkordeon. Der letzte Abend im Camp hat allen gut gefallen. Spät am Abend versammelten sich alle Betreuer und Helfer. Am Lagerfeuer haben sie alles besprochen, was in der Woche passiert ist.
Am nächsten Morgen gab es ausnahmsweise keinen Sport, sondern ein Gebet. Vor dem Frühstück begannen alle Teilnehmer mit dem Aufräumen und putzten bis zum Schluss. Als alle fertig waren, gab es Frühstück und eine allgemeine Nachbesprechung, und das Geheimnis des Schutzengels aus dem Spiel, das das Camp von Anfang an gespielt hatte, wurde gelüftet. Die ersten Eltern trafen ein, um ihre Kinder abzuholen, und es wurden immer weniger. Alle halfen beim Putzen, Aufräumen und Zusammenlegen. Um 14 Uhr war das Haus sauber und fertig. Die letzten Besucher verließen das Haus, in dem die orthodoxe Gemeinde Dortmund ihr Lager aufgeschlagen hatte.
ГеOrgien Wagenblass
Foto - Luka Zhmudenko