Gemeinde zu Ehren der Heiligen Dreiheit zu Dortmund
Berliner Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats
Orthodoxer Gottesdienst im Kölner Dom
Orthodoxer Gottesdienst im Kölner Dom
Übersetzt aus dem Russischen mit DeepL©
Alle Angaben ohne Gewähr

Vom 26. bis 29. November 2015 tagte die reguläre Herbstsitzung der Orthodoxen Bischofsversammlung in Deutschland in Köln. In diesem Zusammenhang wurde am Freitag, 27. November 2015, um 17 Uhr im Kölner Dom eine orthodoxe Vesper gefeiert, an deren Ende die Gläubigen die Reliquien der Heiligen Drei Könige und Märtyrer verehren konnten, die in der sogenannten "Rakka der Heiligen Drei Könige" aufbewahrt werden.

Zum ersten Mal in der Geschichte, dank der freundlichen Unterstützung durch das Domkapitel und die Seine Eminenz, Kardinal Rainer Maria Wölka, hat es ermöglicht, im weltberühmten Kölner Dom einen orthodoxen Gottesdienst zu feiern - und zwar am Hauptaltar des am 27. September 1322 geweihten Doms, an dem historischen Ort, an dem sich die Kölner Christen seit den ersten Jahrhunderten des Christentums zum Gottesdienst versammelt haben.

Die Predigt während der Vesper hielt Seine Eminenz, Bischof Sergius von Frankfurt und Deutschland (Serbische Orthodoxe Kirche).

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  Zahlreiche Gläubige aus ganz Deutschland nahmen an dem Gottesdienst teil! Griechen, Serben, Russen. Metropoliten, Bischöfe, Richter, Priester, Gemeindemitglieder aus nahen und fernen Pfarreien. Auch die Dortmunder konnten daran teilnehmen. Der Gottesdienst wurde von den Griechen geleitet. (Nach griechischer Tradition wird nur die Vesper am Abend gehalten, die Matutin wird am Morgen vor der Liturgie gehalten). Drei Chöre sangen - griechisch, serbisch und russisch. Anschließend konnte jeder das Heiligtum berühren, indem er unter der Arche hindurchging. Es stellte sich heraus, dass die Arche mit den Heiligen Drei Königen im Inneren des Altars nicht so hoch ist, dass man sie mit der Hand erreichen kann.
 Vielen Dank an die Organisatoren dieses großen historischen Ereignisses. Ich wünsche es mir nur,
dass dieses gute Vorhaben - ein orthodoxer Gottesdienst im Kölner Dom bei den Reliquien der "Heiligen Drei Könige" - auch in Deutschland stattfinden soll.der Heiligen Jungfrau Maria" - wie in Frankreich - in der Nähe der Dornenkrone, der Reliquien von Königin Helena, des Hauptes von Johannes dem Täufer und anderer Heiligtümer zu einem regelmäßigen Ereignis geworden.

 
Fotoreportage - Vesper unter dem Vordach "Die Heiligen Drei Könige".


 


 


 




 

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Im Mittelalter war es eine gute Tradition, eine große Kathedrale zu bauen, um ein großes Heiligtum zu erhalten, das so schön war, wie es noch nie zuvor in einer Stadt zu sehen war. Und um der "Heiligen Drei Könige" willen, wie die Heiligen Drei Könige in Deutschland genannt wurden, begann man, das größte Meisterwerk der Gotik zu bauen - den Kölner Dom. In seinem Zentrum - im Altar, im Reliquienschrein des geschickten Meisters Nikolaus von Verdun - werden bis heute die Reliquien der Heiligen Drei Könige aufbewahrt.
Das Wappen von Köln zeigt drei majestätische Kronen als Zeichen dafür, dass der Hauptdom dieser deutschen Stadt seit mehreren Jahrhunderten eine einzigartige Reliquie (Arche) beherbergt, die die Reliquien der Heiligen Drei Könige enthält. In Deutschland gelten sie als Heilige, die so genannten "Heiligen Drei Könige", zu deren Ehren am 6. Januar ein Festtag eingeführt wurde, der im Kalender als arbeitsfreier Tag gekennzeichnet ist.

Die Reliquien der Heiligen Drei Könige wurden zuerst von der heiligen Apostelgleiche Königin Helena gefunden und nach Konstantinopel und im 5. Jahrhundert nach Mediolanus (dem heutigen Mailand) gebracht. Es gibt Belege dafür, dass die Reliquien der Heiligen Drei Könige dem Erzbischof von Köln und dem Kanzler Rainald von Dassel von Kaiser Friedrich I. Barbarossa geschenkt wurden. Von Mailand aus wurden die Gebeine der verklärten Heiligen Drei Könige im Jahr 1164 zunächst auf speziellen Wagen über den Landweg und dann per Schiff auf dem Rhein nach Köln transportiert. Damit die Reliquien der Heiligen Drei Könige in der Stadt einen würdigen Platz finden, beschloss man, in Köln einen goldenen Reliquienschrein anzufertigen und eine majestätische Kathedrale im Stil der Hochgotik" zu errichten. Der Bau der Kathedrale begann 1248 und wurde nur wenige Jahrhunderte später vollendet.

Die Verehrung der Reliquien in Köln beruhte auf dem Glauben, dass die sterblichen Überreste der Heiligen Drei Könige heilende Kräfte besaßen, die bei Berührung oder Annäherung auf andere übertragen wurden. Die Heiligen Drei Könige galten im Volk als Schutzpatrone aller Reisenden, und so kamen viele Reisende nach Köln, um die Heiligen Drei Könige in der örtlichen Kathedrale zu verehren, wie in Walter Scotts Roman Quentin Dorward beschrieben.

Der mit Edelsteinen verzierte Goldreliquienschrein ist eine dreischiffige Basilika mit zwei unteren und einem oberen Raum. Fachleute bemerken "die präzise Anordnung der Figuren - von den alttestamentlichen Propheten und Königen bis zur Menschwerdung Christi". Die Hochrelieffiguren in den Arkaden an den Längsseiten der unteren Räume werden als herausragende Meisterwerke der Kunst bezeichnet. Die Szenen des Jüngsten Gerichts und die auf dem Thron sitzenden Propheten- und Apostelfiguren mit ihren ausdrucksstarken Gesichtern, dynamischen Gesten und Kleiderfalten "überwinden die erstarrte romanische Plastizität" (vgl.: Chronik des Christentums. Gutersloch/München, 1997, s. 161).

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Auch die deutschen Zeitungen haben sich zu diesem Ereignis geäußert. Lesen Sie hier.
 

http://www.domradio.de/themen/%C3%B6kumene/2015-11-28/rund-1000-orthodoxe-feiern-gottesdienst-im-koelner-dom

  Lesen Sie hier mehr "über die drei Weisen" und wie man sie ehrt:

http://drevo-info.ru/articles/4743.html

http://www.pravoslavie.ru/2798.html

http://foma.ru/daryi-volxvov.html

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